Essen soll lecker sein, Spaß machen und natürlich auch fit und gesund halten. Das fühlt sich bei dir nicht so an? Deine Hand greift eher wie ferngesteuert zum Essen und du fühlst dich dabei machtlos? Obwohl du genau weißt, wie man sich gesund ernähren sollte, scheiterst du immer wieder an der Umsetzung? Das Thema Ernährung prägt deinen Alltag, doch du hast es satt und möchtest endlich unbeschwert essen können?
Es gibt viele Gründe, weshalb sich das Thema Ernährung häufig so negativ belastet anfühlt. Ein Grund ist bestimmt, dass viele von uns in einem stressigen Alltag zwischen Familie und Beruf stecken (was sich Leben nennt) und sich selber hin und wieder vergessen. Andere Gründe können zum Beispiel sein:
- Du lebst nach zu vielen Regeln und Verboten und hast dadurch immer wieder Heißhungerattacken.
- Du steckst dir selbst unrealistische Ziele.
- Wenn du Veränderung willst, dann von 0 auf 100.
- Die Umsetzung ist dir dauerhaft zu aufwendig.
- Es macht dir keinen Spaß.
Der wichtigste Grund ist aber, dass jeder Mensch und jeder Stoffwechsel unterschiedlich funktionieren und es nicht DIE richtige Ernährung für alle gibt. Und genau darum geht es beim intuitiven Essen – um dich und deine Bedürfnisse, um deinen Körper und deine Gesundheit. Wenn du einmal verstanden hast, dass du selbst für deine Ernährung und deine Einstellung dazu verantwortlich bist, dann kannst du es schaffen, Freude am Essen zu haben und dich ganz automatisch fit und gesund halten.
Und nein, es gibt keine Abkürzung, kein Patentrezept und auch keine Zauberformel dafür, solch eine Veränderung zu erzielen. Es ist zwar kein Hexenwerk, aber unbequem, mit Arbeit verbunden und passiert nicht von heute auf morgen. Aber ich habe auch eine gute Nachricht für dich. Auf seinen Körper, seine Bedürfnisse und Signale zu hören, kann man lernen. Alles was du dafür brauchst, steckt bereits in dir.
Intuitiv zu essen, ist uns nämlich in die Wiege gelegt. Das kannst du ganz wunderbar bei kleinen Kindern beobachten. Babys melden sich, wenn sie Hunger haben. Sie machen Lärm, weil sie das ganz genau fühlen. Und wenn sie satt sind, dann kannst du dich auf den Kopf stellen. Du kriegst kein Löffelchen Babybrei mehr rein. Womöglich findest du den Brei nach einigen Versuchen überall, nur nicht im Bauch des Babys.
Häufig verlernen wir erst im Laufe unserer Erziehung oder durch Einwirkung unseres Umfeldes, unsere Sättigung oder unser Bedürfnis nach bestimmten Nährstoffen richtig wahrzunehmen. Man bekommt beigebracht, dass es sich nicht gehört einen Rest auf dem Teller zu lassen, weil es so aussehen könnte, als ob es nicht geschmeckt hat. Oder weil sonst die Sonne nicht scheint. Später wirken andere Umstände, die Medien etwa, ungünstig auf das natürliche Sättigungsgefühl. Da heißt es „Iss abends keine Kohlenhydrate“ oder „Diät xy lässt dich in Nullkommanix schlank werden“. All diese Regeln und Verbote hindern dich daran zu erkennen, wann du wirklich Hunger hast oder satt bist. Einfach zu fühlen, was du jetzt gerade brauchst.
Und es gibt sie ja tatsächlich, diese Menschen, die anscheinend alles essen können, was sie wollen – mit Freude und Genuss – und dabei nicht zunehmen. Menschen, die sich keinen Kopf darüber zerbrechen, wieviel sie wiegen, und trotzdem oder gerade deshalb schlank sind. Das „Geheimnis“ dieser Menschen ist, dass sie noch in Verbindung zu den intuitiven und natürlichen Bedürfnissen ihres Körpers stehen.
Sie essen, wenn sie hungrig sind und hören auf, wenn sie satt sind. Egal, was die Uhrzeit oder der neueste Diät-Trend dazu sagen. Sie essen genau das, was ihr Körper braucht. Und dabei fühlen sie sich wohl, können aufrichtig genießen, bleiben schlank, fit und gesund.
Und wie kannst DU das schaffen? Mit ein bisschen Übung. Schritt für Schritt kannst du diese Intuition wieder ans Tageslicht bringen. Die ersten Schritte werden sich sicherlich etwas komisch anfühlen – ungewohnt, unbequem, unangenehm. Es wird Zeit brauchen und du wirst das ein oder andere Mal aus deiner kuscheligen Komfortzone hinausgehen müssen. ABER: Wenn du dieses genießerische Gefühl und diese leichte Einstellung zum Essen wirklich möchtest, wenn du für deine Reise und deine Veränderung wirklich bereit bist, dann wirst du es auch schaffen!
Nur weil wir denken, dass wir essen sollten, heißt das noch lange nicht, dass wir wirklich Hunger haben. Hunger haben und Essen wollen, sind zweierlei Schuhe, welche manchmal gar nicht so leicht auseinander zu halten sind. Das Hungergefühl kann sich sehr individuell zeigen. Es kann sich von Tag zu Tag und von Hunger zu Hunger anders anfühlen, denn dein Körper sendet verschiedene Signale, wenn er Nachschub braucht.
Wir Menschen sind Gewohnheitstiere. Ein großer Teil unseres Verhaltens läuft unbewusst ab. Er wird von unseren Gewohnheiten, Ritualen oder Routinen gesteuert. Häufig essen wir also in bestimmten Situationen oder Stimmungslagen, einfach weil wir das so gewohnt sind – weil es mittags um zwölf ist oder weil der Fernseher läuft. Oder wir essen, um uns für etwas anderes zu belohnen – weil es heute so stressig war oder weil das letzte Projekt so erfolgreich war.
Nehmen wir ungünstige Gewohnheiten wahr, in denen wir eigentlich gar keinen echten Hunger haben, sondern eher ein anderes Bedürfnis stillen wollen, ist das eine wichtige Erkenntnis auf unserem Weg. Denn nun gilt es, diese ungünstige Gewohnheit zu analysieren. Was ist der Auslöser, also wieso esse ich jetzt? Langeweile, die Uhrzeit oder eine bestimmte Person? Nun kann ich die eigene Handlung, in unserem Fall also das Essen, an diesen Auslöser anpassen. Wenn ich esse, weil ich Langeweile habe, dann suche ich mir eine andere Beschäftigung. Wenn ich immer esse, weil meine Freundin zum Kaffee vorbeikommt, dann frage ich mich, ob ich wirklich Hunger habe oder eher aus Sympathie etwas esse.
Hast du dir jemals die Frage gestellt, wieso du dich mit Essen belohnst? Was möchtest du damit bezwecken? Welches Bedürfnis möchtest du stillen?
Überlege dir in einer stillen Minute, welche Alternativen es für dich gibt, um in bisher gewohnten Situationen nicht zum Essen greifen zu müssen und genau das Bedürfnis zu stillen, das du gerade hast. Wenn du beim Arbeiten am PC merkst, dass du dich nicht mehr gut konzentrieren kannst und gewohnheitsmäßig in deine Schublade greifst, um dir etwas in den Mund zu stopfen, dann mach demnächst etwas anderes. Steh auf, gehe 5 Minuten Spazieren und Frischluft tanken, oder mache eine kleine Fitnessübung.
Diese Schritte stellen keine vorübergehende Maßnahme dar, sie können dir vielmehr dabei helfen, deine Einstellung zum Essen zu verändern. So lange du dich und dein Essverhalten nämlich nicht verstehst, ist es fast unmöglich, eine nachhaltige Veränderung zuzulassen.
Möchtest du, dass deine Ernährungsweise deinen Alltag bereichern soll? Oder möchtest du dein intuitives Gefühl für Hunger, Appetit und Sättigung trainieren? Oder möchtest du dich nachhaltig von emotionalem Essen, Heißhunger und Stressessen verabschieden? Dann kommst du um die Veränderung deines Verhaltens gar nicht drum herum. Nimm dir Zeit zum Reflektieren. Wie sieht dein Ernährungsverhalten aus? Wie hättest du es gern? Vielleicht hilft dir mein Beitrag, dein ganz persönliches Ziel zu erreichen.
Möchtest du deine Ernährung langfristig umstellen, weil du dir mehr Gesundheit und Energie wünschst? Und ein paar Kuschelkilos dürfen auch runter? Ohne starre Regeln und Verbote?
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